Beim Zugversuch wird mittels Zuglast die Windlast simuliert und sowohl die Standfestigkeit als auch die Bruchsicherheit des Baumes überprüft. Bei diesem Prüfverfahren können insbesondere auch nicht sichtbare Wurzelschäden (z.B. nach Abgrabungen) festgestellt werden.
Der Vorteil dieses Prüfverfahrens besteht vor allem in einer sehr hohen Messgenauigkeit der gesamten Baumstatik. In zahlreichen Fällen können Altbäume nach der Zugversuch-Überprüfung länger erhalten werden.

Der Zugversuch umfasst:

  1. Vermessung der Baumstatik (Baumhöhe und Kronenfläche)
  2. Berechnung der auftretenden Windlasten
  3. Ermittlung der Standsicherheit durch Neigungsmessung
  4. Ermittlung der Bruchsicherheit durch Dehnungsmessung
  5. Berücksichtigung der Baumart und des Holzkörpers
  6. Auswertungen mittels Computerprogramm.

Haben Ihre Bäume bereits ein Pickerl?

Jeder von der Arbeitsgruppe Baum auf seine Verkehrssicherheit überprüfte Baum erhält eine Sicherheitsplakette. Darauf wird der nächste empfohlene Kontrolltermin vermerkt. Werden die Prüftermine eingehalten, wird damit auch der gesetzlich erforderlichen Sorgfaltspflicht des/der Baumverantwortlichen entsprochen.